Maria-Lena Weiss zu Besuch in Zimmern
Und worauf Bürgermeisterin Carmen Merz, die die recht ansehnliche Gruppe mit viel Charme und voller Empathie durch den Vormittag führte, voller Stolz die für sieben Gruppen ausgelegte Einrichtung präsentierte. „Zum Beginn meiner Amtszeit waren viele noch davon ausgegangen, dass wir weniger Kindergartenplätze brauchen“, sagte sie: „Doch das Gegenteil ist der Fall.“
Im ausführlichen Gespräch nahmen sich sowohl der Schulleiter als auch die Bürgermeisterin („Herr Hofeliech war schon immer ein Herzblutwerkrealschulleiter“) Stellung zur Situation an der Schule mit ihren 260 Schülern mit den besonderen corona-bedingten Herausforderungen. Was nicht unbedingt das gesamte Geschehen einfach machte und manchen Druck zur Folge hatte. Doch „man muss halt manchmal Druck auch aushalten“, so Carmen Merz. Unverkennbar aber ist, dass die Schere innerhalb der Schülerklientel sich durch Corona auseinander entwickelt hat.“ Für Maria-Lena Weiss wichtige Hinweise, nachdem sie im Laufe dieser Woche mehrere Bildungsgespräche hatte und dabei jeweils ganz unterschiedlichen Erfahrungen über mehr oder weniger gutes Gelingen gemacht hat.
Wie auch bei der Frage der Luftfilter die bestehenden unterschiedlichen Meinungen („Möglicherweise zeigt das Lüften doch noch die beste Wirkung“) eingeholt werden sollen, bevor möglicherweise Gelder ausgegeben werden, die an anderer Stelle sinnvoller Verwendung finden können.
Dritter Teil der Tour, bei der zeitbedingt längst nicht alles, was sehens- und wissenswert ist in Zimmern, war die Besichtigung des Ortskerns: der Blick von der „Arche“ aus führte einmal zu der Erkenntnis, dass der Mittelpunkt der Gemeinde mit seiner urban wirkenden Architektur manche Fragezeichen aufwirft und heute wohl anders gestaltet würde („doch so ist es nun mal“) und dass der Verkehr, der sich unentwegt durch den Ort bewegt, anders gestaltet werden müsste. „Die Autobahnanbindung verläuft unglücklich, und so ist es kürzer und es geht schneller, durch Zimmern zu fahren als über die Umgehungsstraße“, so die Erkenntnis.
Dazu Ingrid Balke: „Wir hatten zwei Mal den grünen Verkehrsminister Hermann bei uns und wir haben ihm die Situation geschildert. Auf seine Bitte hin, ihm das Problem schriftlich zuzu-schicken, haben wir dies getan. Geschehen aber ist – nichts.“ Was aber lediglich bedeutet: „Wir bleiben an dem Thema dran.“